Terminal Interest Group AGORA trifft sich im Cargo Center Graz

Aktuell besprochene Fachthemen waren:

Erste Erfahrungen mit der Einführung der SOLAS-Bestimmung zur verifizierten Bruttomasse von Seecontainern und Handlungsmöglichkeiten der (Binnen-)Terminals die geforderte Bestimmung des tatsächlichen Containergewichts für Kunden anzubieten. Die in der AGORA-Gruppe zusammengeschlossenen Terminals, die in diesem Marktsegment tätig sind, haben dazu unterschiedliche organisatorische Abläufe und technische Einrichtungen bereits installiert oder planen dies in naher Zukunft zu tun.

Der Austausch über technisch-betriebliche Herausforderungen für den Terminal durch Tragwagen und Ladeeinheiten, die nicht normgerecht gebaut, nicht fachgerecht gewartet oder falsch bedient werden. Die Erkenntnisse sollen dokumentiert, hinsichtlich Relevanz klassifiziert und mit den Herstellen und Betreibern besprochen werden um Missstände abzustellen, Fehler und Schäden zu reduzieren und den Terminalumschlag zu verbessern.

Darüber hinaus wurden die „Dauerbrenner“ Sattelanhängerumschlag und Benchmarking von KV-Terminals besprochen.
Die Betreiber von KV-Terminals haben seit 2006 im Rahmen mehrerer Projekte eng zusammen gearbeitet und sich darüber ausgetauscht, wie die Kapazität, die Leistungsfähigkeit, die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit von KV-Terminals verbessert werden kann („Good Practices“).

  Bereits seit 2011 wird diese gute Zusammenarbeit in Form einer permanenten Arbeitsgruppe – der Terminal Interest Group – AGORA weiter geführt. Zu den Aufgabe und Zielen zählen u.a.

  1. Sukzessive Harmonisierung und – wenn möglich – Standardisierung von Prozessabläufen in KV-Terminals;
  2. Definition der rechtlichen Position von KV-Terminals;
  3. Entwicklung von standardisierten Kennzahlen-Sets (KPI);
  4. Austausch über Innovationen bei Terminalbetriebssystemen und technischem Equipment;
  5. Austausch über personalbezogene Themen wie Mitarbeiterauswahl, Qualifikationen und Schulungen;
  6. Bedeutung der KV-Terminals in den logistischen Prozessketten besser herausarbeiten und vertreten;
  7. Belange der KV-Terminals hinsichtlich des Datenaustauschs mit Partnern und Kunden verbessern;
  8. Verfügbarkeit von marktrelevanten Informationen, die Transparenz und den Zugang zum intermodalen Transport für Dritte verbessern.

In AGORA mitarbeiten können grundsätzlich alle Betreiber von KV-Terminals in Europa. Weitere Informationen bietet die gemeinsame Internet-Plattform www.intermodal-terminals.eu.
Der Name AGORA leitet sich vom griechischen Marktplatz ab. Ähnlich wie im antiken Griechenland die neuesten Nachrichten und innovativsten Ideen auf dem Marktplatz diskutiert und entwickelt wurden funktioniert die Zusammenerbeit in der AGORA. Die Arbeit der Terminal Interest Group AGORA wird von einem Sekretariat unterstützt, das von KombiConsult GmbH, Frankfurt am Main betrieben wird.