Auch in den AGORA Terminals ist der Rückgang an Aufkommen im vergangenen Jahr spürbar gewesen. Die Mitglieds-unternehmen verzeichneten 2023 ein Umschlagvolumen von rund 3,7 Mio. Ladeeinheiten. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 8 % im Vergleich zum Vorjahr.

Quelle: Stephan Bude

In 2024 erwarten die AGORA Mitglieder eine teilweise Kompensation des Umschlagvolumenrückgangs. Das Aufkommen soll ihrer Einschätzung nach um durchschnittlich ca. 3 % steigen. Insbesondere der Ausbau von Umschlagkapazitäten an mehreren Standorten trägt zur leichten Erholung bei. 

Die Infrastrukturunternehmen sowie Eisenbahnverkehrsunternehmen und Kombiverkehr-Operateure werden aufgerufen, mit der Erbringung von hochwertigen KV-Produkten ihren Beitrag dazu zu leisten.

Über AGORA Intermodal Terminals

Die Arbeitsgruppe AGORA Intermodal Terminals wurde im Jahre 2011 aus einem EU-Projekt heraus gegründet. Der Ansatz dieser Arbeitsgruppe besteht darin, die Terminalbetreiber zusammen zu bringen, um damit den Informations? und Ideenaustausch und das gemeinsame Lernen zu fördern im Hinblick auf „Good Practices“ im Terminalmanagement, Steigerung der Terminalkapazitäten und Verbesserung der Interaktion mit den KV?Operateuren, Eisenbahnverkehrsunternehmen und anderen KV?Akteuren. Die zurzeit 20 Mitgliedsunternehmen betreiben über 60 KV-Terminals mit einer Gesamtkapazität von rd. 5,5 Mio. Ladeeinheiten. Das Sekretariat der AGORA wird von KombiConsult GmbH, Frankfurt am Main, betrieben.

Mehr Informationen unter: www.intermodal-terminals.eu

The decline in transport volumes was also noticeable at the AGORA terminals last year. The member companies recorded a handling volume of around Loading unites 3.7 million. This corresponds to a decline of around 8% compared to the previous year.

Source: Stephan Bude

In 2024, AGORA members expect the decline in handling volumes from 2023 to be partially offset. They estimate that volumes will increase by around 3% compared to 2023. In particular, the expansion of handling capacities at several terminals is contributing to the slight catch-up trend.

Infrastructure companies, Railway undertakings and Combined transport operators are being called upon to contribute to this by providing high-quality CT products.

About AGORA Intermodal Terminals

The AGORA Intermodal Terminals Working Group was established in 2011 as a result of an EU project. The approach of the working group is to bring together terminal operators in order to promote the exchange of information and ideas and joint learning with regard to “good practices” in terminal management, increasing terminal capacities and improving interaction with CT operators, rail transport companies and other CT stakeholders. The current 20 member companies operate more than 60 CT terminals with a total capacity of about 5.5 million loading units. The office of AGORA is managed by KombiConsult GmbH, Frankfurt am Main. More information at: www.intermodal-terminals.eu

Das erste Workshop des Jahres 2024 fand bei unserem Neumitglied der Maxi Terminal Hamm GmbH (MTH) statt. Am 20.03.2024 konnten sich die AGORA Mitglieder die Besonderheiten des neu gebauten Terminals im Detail anschauen.

Quelle: Stephan Bude

MTH ist ein Störfallbetrieb und kann somit Gefahrstoffe nicht nur umschlagen und transportbedingt abstellen, sondern auch lagern. Der hierfür notwendige Genehmigungsprozess kann als herausfordernd bezeichnet werden, zumal während des Prozesses die neue TRGS 510 zur Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern mit deutlich verschärften Vorschriften verabschiedet wurde. Folge dieser Vorschriften ist u.a. die halbautomatische Brandbekämpfungsanlage, die als Auflage seitens der Behörde gefordert und final auch gebaut wurde.

Eine weitere Besonderheit stellt sicherlich der sogenannte “75to Kran” dar, der in der Lage ist, die schweren BASF Tank Class Container mit einem Gesamtgewicht von bis zu 75 to umzuschlagen. Damit ist es der ersten Kran außerhalb des BASF Werks in Ludwigshafen, der diese schweren Ladeeinheiten heben kann. Auch die Stapelhöhe von 1 über 6 ist für ein KV-Terminal enorm. Die Bedienung des Portalkrans kann per Fernsteuerstand oder einem “Bauchladen” stattfinden, zusätzlich befindet sich eine Notkabine am Kran selbst, die im Fall eines Systemausfalls genutzt werden kann. Wieder einmal fand eine Diskussion über die Vor- und Nachteile des Umschlags mit dem Fernsteuerstand statt.

Zu den weitere Themen, die am Folgetag diskutiert wurden, gehörte der Bericht zum aktuellen Stand des JNS/AMOC Verfahren zum Transport und sicherer Verladung von Sattelanhänger auf Taschenwagen sowie die Wirkungsgrad der Umstellung auf LED Beleuchtung, die durchweg als hoch eingestuft wurde mit 40 bis 60 % Energieeinsparungspotential.

Weiterhin wurde das Projekt RailSync vorgestellt, das von HHLA Next initiiert wurde und sich nun in der Ausgründung befindet. RailSync bietet ein Dashboard an, das die Zugbewegungen im Zulauf der KV-Terminals visualisiert und damit Zug-Slotmanagement basierend auf real time daten erlaubt. Als Anstoß für Weiterentwicklungspotential des Tools haben die AGORA Mitglieder Vorschläge für Planänderungen bei Zugverspätungen identifiziert. Wir sind gespannt, ob dies umgesetzt wird.

Vielen herzlichen Dank für den spannenden Einblick am neuen KV-Standort in Hamm.

Quelle: Stephan Bude

The first workshop of 2024 took place at our new member Maxi Terminal Hamm GmbH (MTH). On 20.03.2024, AGORA members were able to take a detailed look at the special features of the newly built terminal.

Source: Stephan Bude

MTH is a hazardous incident company and can therefore not only handle hazardous substances in the interim storage area, but also store them. The approval process required for this can be described as challenging, especially as the new TRGS 510 for the storage of hazardous substances in portable loading units with significantly stricter regulations was passed during the process. One of the consequences of these regulations is the semi-automatic fire-fighting system, which was required by the authorities and finally built.

Another special feature is certainly the so-called “75-ton crane”, which is capable of handling heavy BASF Tank Class containers with a total weight of up to 75 tons. This makes it the first crane outside the BASF plant in Ludwigshafen that can lift these heavy loading units. The stacking height of 1 over 6 is also enormous for a CT terminal. The gantry crane can be operated from a remote control station or from a portable remote, and there is also an emergency cabin on the crane itself that can be used in the event of a system failure. Once again, there was a discussion about the advantages and disadvantages of handling with the remote control stations.

Other topics discussed on the following day included a report on the current status of the JNS/AMOC process for the transportation and safe loading of semi-trailers onto pocket wagons and the efficiency of the switch to LED lighting, which was consistently rated as high with an energy saving potential of 40 to 60 %.

The RailSync project, which was initiated by HHLA Next and is now in the spin-off phase, was also presented. RailSync offers a dashboard that visualizes the incoming trains of the CT terminals and thus enables train slot management based on real-time data. AGORA members have identified suggestions for plan changes in the event of train delays as an impetus for further development of the tool. We are curious to see whether this will be implemented.

Thank you very much for the exciting insight at the new container terminal in Hamm.

Source: Stephan Bude

Zum Abschluss des Jahres trafen sich am 29 und 30.11.2023 die AGORA Mitglieder auf freundliche Einladung von KTL und BASF in Ludwigshafen.

Harald Schlegel und Gudrun Grunenberg haben eine Vielzahl an interessanten Themen vorbereitetet. Die aktuellen Ausbau- und Optimierungsprojekte wie die anstehende Sanierung von zwei Umschlagmodulen oder die E-Mobilitätsstrategie wurden im Detail vorgestellt sowie die laufenden Digitalisierungsprojekte wie z.B. die Terminalvisualisierung mit Hilfe einer neuen Software oder das tracking & tracing von Lkws im Terminal.

Zu den weitere Themen gehörte ein Erfahrungsaustausch zum Umfang und Dokumentation der Lkw-Fahrer Unterweisung in den Terminals sowie das aktuelle JNS/AMOC Verfahren zum Transport und sicherer Verladung von Sattelanhänger auf Taschenwagen.

Am nächsten Tag erwartete die AGORA Mitglieder eine informationsreiche Terminalbesichtigung des Kombi-Terminal Ludwigshafen sowie eine extrem spannende Besichtigung des BASF Werkes, die extra an die Interessen der Terminalbetreibergruppe ausgerichtet wurde. Dabei durfte die Vorstellung des automatisierten BASF Tankcontainer Lagers natürlich nicht fehlen, in dem die schweren BASF Class Tankcontainer gelagert werden. Der automatisierte Umschlag wurde hierbei Schritt für Schritt erklärt sowie die Instandhaltung im mit Umzäunung gesicherten Umschlagbereichs diskutiert.

Anschließend wurden die ferngesteuerten AGVs vorgestellt, die sich auf den Werksstraßen der BASF wie von Geisterhand mit 7 km/h bewegen; die in den Boden eingelassenen Transponder sowie die Operateure im Fernsteuerstand weisen ihnen dabei den Weg. Zukünftig sollen sie autonom fahren, die Herausforderungen im Rahmen der Zulassung der Fahrzeuge diskutiert.

Vielen herzlichen Dank für den spannenden Einblick in die aktuellen Entwicklungen am Standort Ludwigshafen.

At the end of the year, AGORA members met in Ludwigshafen on November 29 and 30, 2023 at the kind invitation of KTL and BASF.

Harald Schlegel (KTL) and Gudrun Grunenberg (BASF) prepared a variety of interesting topics. The current expansion and optimization projects such as the upcoming renovation of two transshipment modules or the e-mobility strategy were presented in detail as well as the ongoing digitization projects such as terminal visualization with the help of new software or the tracking & tracing of trucks in the terminal.

Other topics included an exchange of experiences on the scope and documentation of truck driver training in the terminals and the current JNS/AMOC procedure for the transportation and safe loading of semi-trailers onto pocket wagons.

The next day, AGORA members were treated to an informative tour of the Ludwigshafen combined transport terminal and an extremely exciting tour of the BASF plant, which was specially tailored to the interests of the terminal operator group. Of course, the presentation of the automated BASF tank container storage, in which the heavy BASF Class tank containers are stored, could not be missed. The automated handling process was explained step by step and the maintenance of the fenced-off handling area was discussed.

The remote-controlled AGVs were then presented, which move at 7 km/h on BASF’s plant roads as if by magic; the transponders embedded in the floor and the operators in the remote control station show them the way. In the future, they will be able to drive autonomously, and the challenges involved in registering the vehicles are being discussed.

Thank you very much for the exciting insight into the current developments at the Ludwigshafen site.